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Nichtsdestotrotzdem

by Albrecht Schrader

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    Das erste Album Nichtsdestotrotzdem als schickes Vinyl mit Artwork von Jan Lankisch und Portrait-Fotos von Christian Faustus.

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    Das Album NICHTSDESTOTROTZDEM von 2017 im Digipack mit Artwork von Jan Lankisch und Portraits von Christian Faustus.

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1.
2.
Ganz normal 05:16
3.
4.
Der Rest 04:14
5.
6.
Die Form 05:32
7.
8.
9.
Der Zustand 06:38
10.

about

Albrecht Schraders Leben dreht sich in einem Maße um Musik, dass einem schwindelig werden kann. Letztes Jahr veröffentlichte er auf Staatsakt die EP „Leben in der Großstadt“, deren Titelsong sich im Laufe der Zeit zu einem viel beachteten Szenehit entwickelt hat. Auf der anschließenden Kurz-Tournee erwies sich der Musiker zudem als versierter, wortgewandter Entertainer, der es versteht, das Publikum durch Witz und Esprit in seinen Bann zu ziehen.

Nebenher fand der gebürtige Hamburger mit Wohnsitz in Köln Zeit, Klavier auf dem neuen Album von Pete Doherty zu spielen. Auf der Herrenmagazin-LP „Sippenhaft“ ist der vielseitige Musiker in der Funktion als Pianist und Gitarrist zu hören. Damit nicht genug, ließ er es sich nicht nehmen, Theatermusik für die Aufführung des von Thomas Melle („Die Welt im Rücken“) verfassten Stücks „Ännie“ am Theater Bremen zu komponieren. Abgerundet wird diese fast schon maßlos anmutende Aktivität dadurch, dass Albrecht Schrader zusammen mit Lorenz Rhode als musikalischer Leiter des sogenannten Rundfunktanzorchesters Ehrenfeld fungiert, hinter dem sich nichts Geringeres verbirgt als die Showband des Neo Magazin Royale, das bekanntlich von Jan Böhmermann moderiert wird. Der ehemalige Blockflötenschüler Schrader scheint emsig damit beschäftigt, den seit dem Tod von James Brown vakanten Posten des „hardest working man in showbusiness“ neu besetzen zu wollen.

Erhärtet wird dieser Verdacht dadurch, dass der Bach-Fan es jetzt auch noch geschafft hat, sein erstes Album „Nichtsdestotrotzdem“ fertig zu stellen. Herr Schrader, wie haben Sie das gemacht? Mit der größtmöglichen Eleganz natürlich. Alles auf dem Album klingt hochgradig elegant. Die Musik scheint wie von Geisterhand zusammengefügt, weil sie kaum Spuren ihrer Gemachtheit in sich trägt. Bei genauem Hinhören ergeben sich natürlich doch kleine Reibungen und Brüche, die die Songs individualisieren. Im vermeintlich stromlinienförmigen „Die Form“ läuft in der zweiten Hälfte des Songs eine rhythmisch angelegte Gitarrenschraffur mit, die unterschwellige Stör-Akzente setzt. Die im Duett mit Tiana Wagner gesungene Ballade „Zufrieden Ahnungslos“ stellt den Bruch gar offen aus, indem sie es zulässt, elegisches Pathos mit einem metalartigen Schweinerock-Gitarrensolo zu konfrontieren. Das ist ein Moment, in dem das Album Angst vor Peinlichkeit hinterfragt. Dabei geht es an keiner Stelle darum, sich neunmal klug auf einer Meta-Ebene zu bewegen – was nicht bedeutet, dass hier Authentizität das Wort geredet wird. So appelliert etwa das tolle, DX7-Sounds der 80er nachstellende „Ganz normal“ an altmodische Affekte, ohne im Schlageridiom zu kommunizieren.

„Nichtsdestotrotzdem“ sucht nach Ambivalenz und findet sie in dezent und subtil in Szene gesetzten Gegenüberstellungen. Auf textlicher Ebene wird dies deutlich im Titelsong, der völlig selbstverständlich Terrorismus und den Eurovision Song Contest auf derselben Wahrnehmungsebene situiert. Gerade im Modus der aufzählenden Aneinanderreihung von Unvereinbarem, den Albrecht Schrader auf diesem Album durchgängig als Stilmittel der Konfrontation zwischen Form und Inhalt etabliert, wird bewusst der Eindruck kreiert, dass etwas nicht ganz stimmig ist. Damit wir uns nicht falsch verstehen: hier geht bei aller Tendenz zu musikalisch-textlicher Exzentrik immer um Popmusik im emphatischen Sinne: in „Die Form“ singt Albrecht Schrader gar die universal verständliche, inklusionistische Zeile „lalalalala“. Mehr Pop geht nicht.

Mario Lasar

credits

released May 5, 2017

Alle Songs geschrieben und arrangiert von Albrecht Schrader

Gesang, Tasten, Gitarre, Akzentperkussion: Albrecht Schrader
Schlagzeug, Percussion: Dan Enderer
Bass: Christopher Martin
Gesang: Tiana Wagner
FX: Felix Herzog
Sologitarre auf „Zufrieden Ahnungslos“, „Der Zustand“: Sebastian Nagel
Klarinette auf „The Introduction of Peter“, Bassklarinette auf „Der Zustand“: Felix Fritsche
Posaune auf „Der Zustand“: Tilman Schneider
Cello auf „The Apotheosis of Peter“: David Schütte
Gesang auf „Der Zustand“: Stefanie Schrank, Björn Sonnenberg, Johannes Stankowski

Produziert von Felix Herzog und Albrecht Schrader in der Klangwerkstatt Süd, Köln
Schlagzeug und Bass aufgenommen von Sebastian Blaschke im Gottesweg Studio A, Köln
Gemischt von Philipp Janzen in den Dumbo Studios, Köln
Gemastert von Brandenburg Mastering, Amsterdam

Label: Staatsakt/Krokant

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about

Albrecht Schrader Hamburg, Germany

Albrecht Schrader macht einfach sein Leben lang Musik. Er veröffentlicht regelmäßig Singles, EPs und Alben. Früher bei Staatsakt, mittlerweile beim eigenen Label Krokant. Er arbeitet als freier Komponist, Arrangeur, Produzent für TV, Theater, Film, Games, Podcasts, andere Künstler*innen. ... more

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